Schlafen auf dem Bauch
Die meisten Menschen haben eine Schlafposition, in der sie am liebsten schlafen. Während ein Großteil die Seitenlage wählt, fühlt sich für andere das Schlafen auf dem Bauch oder dem Rücken am bequemsten an. Jedoch gilt dabei nicht jede Position als gesund. Unser Ratgeber nimmt daher unter die Lupe, was es bedeutet, auf dem Bauch zu schlafen und was für eine gesunde Schlafposition nötig ist.
Wodurch zeichnet sich das Schlafen auf dem Bauch aus?
Bauchschläfer begeben sich zum Einschlafen in eine Position, bei der sie
flach auf dem Bauch liegen. Die Arme legen sie entweder neben den
Körper, unter das Kopfkissen oder sie „umarmen“ das Kissen. Der Kopf
wird zu einer Seite gedreht.
Die meisten Menschen schlafen allerdings nicht die ganze Nacht hindurch
in dieser Lage.
Viele Bauchschläfer wechseln nach dem Einschlafen in die
Seitenposition oder die stabile Seitenlage, bei der ein Bein gestreckt
bleibt, während das andere Bein angewinkelt neben dem Körper abgelegt
wird.
Während das Schlafen auf dem Bauch einige Nachteile mit sich bringt, wird die Seitenlage als wesentlich günstiger und rückenschonender angesehen.
Warum soll man nicht auf dem Bauch liegen?
Beim Schlafen auf dem Bauch übt der Körper mit seinem eigenen Gewicht Druck auf die inneren Organe aus, wodurch die Durchblutung beeinträchtigt werden kann. Druck wird außerdem auf den Brustkorb und die Luftröhre ausgeübt, was die Atmung beeinträchtigen kann. Der Schlaf wird unruhiger, Sie wachen gegebenenfalls öfter auf und fühlen sich am nächsten Morgen gerädert statt frisch und ausgeruht.
Belastungen entstehen zudem im Halswirbelbereich. Mit dem zur Seite gedrehten Kopf werden auch die Halswirbel stark verdreht. Es können Verspannungen entstehen, die bis zu Schultern und Rücken hinunterreichen. Zudem können häufige Kopfschmerzen die Folge sein.
Da das Gesicht in der Bauchlage in die Kissen „geknautscht“ wird, gilt diese nicht nur als weniger gesund, sondern auch vom Schönheitsschlaf kann keine Rede mehr sein. Durch den Druck auf die Seite des Gesichts, die auf dem Kissen liegt, kann auch hier die Durchblutung behindert und damit die Faltenbildung begünstigt werden.
Tricks für einen gesunden Schlaf in der Bauchlage
Wer mit der Bauchlage seine absolute Lieblingsposition gefunden hat, dem wird es trotz der Nachteile schwerfallen, darauf zu verzichten. Mit ein paar Tipps und Tricks lassen sich die negativen Effekte jedoch minimieren.
Zunächst einmal kommt es beim Schlafen auf dem Bauch auf das richtige
Kissen an. Spezielle Bauchschläferkissen sind besonders weich und flach.
Auf ihnen werden Nacken und oberer Rücken entlastet und der Druck auf
Nacken und Gesicht verringert.
Damit können auch Bauchschläfer
entspannt und bequem schlafen. Wer nach einem Kissen sucht, das dabei hilft, sich die Bauchlage
abzugewöhnen, für den ist ein Seitenschläferkissen eine interessante
Option.
Es begünstigt die Seitenlage und vermittelt darüber hinaus ein Gefühl der Geborgenheit.
Besonders wichtig ist neben dem richtigen Kissen auch eine gute Matratze. Sie sollte genug Unterstützung bieten, um das Entstehen eines Hohlkreuzes in der Bauchlage zu verhindern. Andersherum können Matratzen, die zu hart und nicht punktelastisch genug sind, Seitenschläfer in Bauchschläfer verwandeln. Durch einen fehlenden Druckausgleich entsteht in der Seitenlage Druck an Schultern und Hüften und viele Seitenschläfer wechseln automatisch in die Bauchlage. Eine gute Matratze stützt diese Körperbereich jedoch ausreichend und vermittelt zugleich ein komfortables Liegegefühl.
Dementsprechend kann Ihnen die für Sie richtige Matratze nicht nur zu einem gesünderen Schlaf in der Bauchlage verhelfen. Sie kann auch dazu beitragen, dass Sie öfter in die günstigere und erholsamere Seitenlage wechseln.